Deutschland (mehrere Standorte)
Auslieferungsplanung / Kapazitätsmanagement / Logistikplanung
Im Rahmen eines umfassenden Unternehmensprojekts zur Steigerung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit plante unser Kunde, ein führender Anbieter von Hygieneartikeln mit Standorten in ganz Europa, eine Neugestaltung seines Auslieferungskonzepts. Dieses Projekt war Teil einer breiter angelegten Initiative zur Optimierung der betrieblichen Abläufe und zur Erschließung neuer Wachstumschancen. Als Spezialist in der kontinuierlichen Belieferung von Unternehmen unterschiedlicher Branchen ist unser Kunde ein führender Anbieter in seinem Dienstleistungssektor und legt großen Wert auf eine effiziente und zuverlässige Logistik.
Mit Blick auf mehr als 10 Standorte in Deutschland wurden wir beauftragt, die Auslieferungsplanung zu beurteilen und zu optimieren. Dies umfasste eine gründliche Analyse der bestehenden Prozesse, der Fahrtwege, der Fahrzeugauslastung und anderer relevanter Faktoren, um ungenutzte Potenziale zu identifizieren und zu nutzen.
Das übergeordnete Ziel dieses Projekts bestand darin, die Effizienz der Auslieferungsprozesse zu steigern und gleichzeitig Zeit- und Kosteneinsparungen zu erzielen. Durch die Optimierung der Fahrtrouten und die Reduzierung von Leerfahrten strebten wir an die betriebliche Leistungsfähigkeit unseres Kunden signifikant zu verbessern. Darüber hinaus war es uns ein Anliegen, sicherzustellen, dass die Optimierungsmaßnahmen im Einklang mit den geschäftlichen Zielen, Anforderungsprofilen der Mitarbeitenden und den Bedürfnissen unseres Kunden standen, um langfristigen Erfolg und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
Zur Optimierung der Auslieferungsplanung haben wir zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme durchgeführt. Dazu gehörte die Analyse der aktuellen Auslieferungsprozesse an dem jeweiligen Standort, die Erfassung von Daten zu Routen, Fahrzeugauslastung, Lieferzeiten und anderen relevanten Parametern. Um ein besseres Verständnis für die bestehenden Herausforderungen zu bekommen, begleiteten wir einen Mitarbeiter einen Tag lang. Die daraus gewonnenen, ungefilterten Einblicke lieferten weitere, wichtige Informationen für die Bestandsaufnahme und deckten weitere Potenziale auf.
Auf Basis dieser Analyse haben wir durch Einsatz einer Planungssoftware Optimierungsvorschläge entwickelt und stetig mit unserem Kunden abgestimmt. Dafür wurden die Kunden geografisch in Gebiete eingeteilt, Route(n) zugeordnet und eine Gesamtfahrtzeit unter Berücksichtigung der entsprechenden Arbeitszeit auf die verschiedenen Wochentage aufgeteilt. Die Planung der Routen erfolgte von Stadtkern nach außen, Richtung Stadtkreis. Besondere Herausforderungen bei der Gestaltung der neuen Routen stellten temporäre Fahrtverbote in bestimmten Verkehrszonen bei hoher Kundendichte, Großkundenlieferungen, Gebäudestrukturen und lange Fahrtwege bei geringer Kundendichte dar. Zudem beschäftigte der Kunde einige Mitarbeiter mit beschränkter Belastungsfähigkeit, was gesondert in die Routenplanung einzufließen hatte.
Um den Herausforderungen gerecht zu werden, wurden sogenannte Sonderfahrten entwickelt, welche den Bedürfnissen und Liefermengen der entsprechenden Kunden angepasst waren. Für Lieferzonen mit temporären Fahrverboten bei hoher Kundendichte wurden Routen in betroffenen Bereichen nah aneinander gelegt, um die Belieferung innerhalb knapper Zeitfenster zu ermöglichen und den Zeitdruck der Mitarbeiter zu reduzieren. Zusätzlich wurde ein kontinuierlicher Austausch mit der Standortleitung gehalten, um von deren örtlichen Knowhow zu profitieren.
Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit war die enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern vor Ort. Wir haben Schulungen und Workshops durchgeführt, um das Bewusstsein für die Bedeutung einer effizienten Auslieferungsplanung zu schärfen und die Akzeptanz für die vorgeschlagenen Veränderungen zu fördern. Durch diese partizipative Herangehensweise konnten wir sicherstellen, dass die Optimierungsmaßnahmen von den Mitarbeitern aktiv unterstützt und umgesetzt wurden.
Während der Implementierungsphase haben wir den Fortschritt kontinuierlich überwacht, uns mit dem Kunden stetig ausgetauscht und bei Bedarf Anpassungen nachträglich vorgenommen. Dies ermöglichte es uns, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und sicherzustellen, dass die angestrebten Verbesserungen erfolgreich und nachhaltig umgesetzt wurden. Durch regelmäßige Berichte und Statusupdates haben wir den Vorstand unseres Kunden über den Projektfortschritt informiert und sie in den Prozess eingebunden.
Am Ende des Projekts haben wir eine umfassende Evaluation durchgeführt, um die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen zu bewerten und in die Planung für den nächsten Standort mit einfließen zu lassen. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise konnten wir sicherstellen, dass unser Kunde langfristig von einer effizienten und kosteneffektiven Auslieferungsplanung profitiert und seine Wettbewerbsfähigkeit gestärkt bleibt. Insgesamt wurden Depots in ganz Deutschland umgestellt und auch für die Standorte außerhalb vom Kunden veranschlagt. Im Schnitt konnten Einsparungen von 2-5 Routen pro Depot erzielt werden.
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